Ciao Italia! Die erste Champions-League-Dienstreise im Jahr 2021 führt den FC Bayern in die „ewige Stadt“ nach Rom, wo der Titelverteidiger am kommenden Dienstag im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse auf Lazio Rom trifft. Im altehrwürdigen Stadio Olimpico treten beide Teams erstmals in einem Pflichtspiel gegeneinander an. Eine Spielstätte, in der sowohl der FC Bayern als auch die deutsche Nationalmannschaft schon Historisches geschafft haben.
Heimstadion von Lazio und AS Rom
Seit 1953 dient das Stadio Olimpico di Roma, so der offizielle Name, den beiden Serie-A-Klubs Lazio und AS Rom als Heimspielstätte. Erbaut wurde das Stadion zwischen 1927 und 1932, später wurde es mehrfach aus- und umgebaut. 1960 wurde die Arena anlässlich der Olympischen Sommerspiele in der italienischen Hauptstadt neu eröffnet. Neben der Eröffnungs- und der Abschlussfeier fanden auch die olympischen Leichtathletikwettbewerbe dort statt.
Der FC Bayern trat bislang vier Mal im Stadio Olimpico an, der Gegner hieß jedes Mal AS Rom. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ist die Bilanz ausgeglichen. Einer 0:2-Niederlage im UI-Cup-Gruppenspiel 1978 folgte ein 2:1-Erfolg im Viertelfinal-Rückspiel des Europapokals der Pokalsieger 1984/85. Lothar Matthäus und Ludwig Kögl hießen damals die Torschützen des FCB, der sich dann aber im Halbfinale dem FC Everton geschlagen geben musste.
Höchster CL-Auswärtssieg
In der Champions League gab es zwei Gastspiele im Olimpico: 2010/11 unterlagen die Bayern in der Gruppenphase trotz einer 2:0-Halbzeitführung (Doppelpack Mario Gómez) noch mit 2:3, ehe sie vier Jahre später, ebenfalls in der Gruppenphase, einen 7:1-Sieg folgen ließen. Arjen Robben (2), Mario Götze, Robert Lewandowski, Thomas Müller, Franck Ribéry und Xherdan Shaqiri sorgten mit ihren Treffern für den bis heute höchsten Auswärtssieg des FC Bayern in der Königsklasse.
Auf große Triumphe kann auch die DFB-Auswahl zurückblicken, die dort 1980 den Europameistertitel feierte. Im Finale besiegte die deutsche Elf Belgien dank zweier Tore von Horst Hrubesch mit 2:1. Mit dem heutigen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Walter Junghans, Torwarttrainer der FC Bayern Amateure, standen auch zwei Akteure des deutschen Rekordmeisters im Kader.
Ein halbes Dutzend Münchner Weltmeister
Gleich sechs Münchner gehörten zehn Jahre später zum Kader, der gegen Argentinien den dritten WM-Titel nach 1954 und 1974 einfuhr: Raimond Aumann, Klaus Augenthaler, Hans Pflügler, Jürgen Kohler, Stefan Reuter und Olaf Thon. Hinzu kamen Kapitän Matthäus und Siegtorschütze Andy Brehme, die in der Elf von Teamchef Franz Beckenbauer eine FCB-Vergangenheit hatten.
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