Der Meister zu Gast beim Vize-Meister – oder einfach BVB vs. FCB! Am Samstagabend (18:30 Uhr) kommt es wieder zum ewig jungen Duell zwischen den Bayern und Borussia Dortmund. Beide Teams liegen in der Tabelle punktgleich beieinander und wollen schnellstmöglich zurück an die Spitze. Wer laut Statistik im direkten Duell die besseren Karten hat, lest ihr in den Zahlen und Fakten zur Partie:
1. FCB ist Dortmunds Angstgegner
Zum 107. Mal treffen die beiden Kontrahenten in der Bundesliga aufeinander, knapp die Hälfte der Partien gewann der FC Bayern (52), der BVB nur rund ein Viertel (25, bei 29 Remis). Gegen kein anderes Bundesliga-Team musste Schwarzgelb so viele Niederlagen hinnehmen, und gegen keine andere Mannschaft blieb der BVB auch so häufig torlos wie gegen den Rekordmeister (29 Mal).
2. Bayerns Siegesserie gegen BVB
Der FC Bayern hat zehn der jüngsten elf Bundesliga-Spiele gegen Borussia Dortmund für sich entschieden. Im bisher letzten Aufeinandertreffen im April sicherte sich das Team von Julian Nagelsmann durch ein 3:1 in der Allianz Arena die Deutsche Meisterschaft. Inklusive DFL-Supercup war es bereits der achte Pflichtspielsieg der Bayern in Serie gegen die Schwarzgelben – im Profifußball hatte der BVB zuvor nur gegen den Hamburger SV von 1982 bis 1985 eine ebenso lange Niederlagenserie, eine längere noch nie gegen ein und denselben Verein.
3. BVB-Abwehr hält Bayern nicht stand
Seit einem 0:1 im November 2016 traf der FC Bayern in jedem der elf Bundesliga-Spiele gegen den BVB und erzielte dabei 38 Tore – in diesem Zeitraum gelangen dem Rekordmeister sonst nur gegen den VfL Wolfsburg ebenso viele Tore, gegen kein anderes Team mehr.
4. Teenager Musiala mischt die Bundesliga auf
Dem erst 19-jährigen Jamal Musiala gelangen bereits fünf Tore an den ersten acht Spieltagen dieser Bundesliga-Saison: In der Historie der höchsten deutschen Spielklasse gab es erst einen Spieler, der im Teenager-Alter schon so viele Treffer zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit auf dem Konto hatte: Bayern-Legende Gerd Müller erzielte 1965/66 sogar sieben Tore in den ersten acht Partien. Musiala ist damit bislang sowohl bester Torschütze als auch Topscorer (fünf Tore, drei Assists) der Bayern in der laufenden Bundesliga-Spielzeit. Mit seinem nächsten Treffer würde der deutsche Nationalspieler bereits seinen persönlichen Rekord aus der Saison 2020/21 (sechs Tore in 26 Spielen) einstellen.
5. Sieggarant Coman
Kingsley Coman könnte am Samstag nach überstandenem Muskelfaserriss wieder in den Kader zurückkehren und den Bayern damit nicht zuletzt einen statistischen Vorteil sichern: Denn der Franzose hat bislang alle seine neun Duelle gegen Dortmund in der Bundesliga gewonnen. In der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse bestritt kein anderer Spieler dieses Duell so häufig und gewann immer. Coman hält damit außerdem die Rekorde für die längste Siegesserie eines Spielers im sogenannten Klassiker sowie die meisten Einsätze in dieser Begegnung ohne Niederlage (gemeinsam mit Carsten Jancker und Thorsten Fink).
6. FCB macht früh alles klar
Die Mannschaft von Julian Nagelsmann schoss in dieser Bundesliga-Saison bereits 16 Tore in der ersten Halbzeit, kein andere Bundesligist mehr als neun. Damit stellten die Bayern ihren eigenen Rekord aus der Vorsaison ein, als sie ebenfalls an den ersten acht Spieltagen 16 Mal im ersten Durchgang erfolgreich waren.
7. Bayern will Dortmunder Serie stoppen
Nachdem den Münchnern beim 0:1 in Augsburg vor der Länderspielpause erstmals nach 87 Spielen kein eigener Treffer gelungen war, bewiesen sie beim 4:0 gegen Bayer 04 Leverkusen zuletzt, dass die gewillt sind, direkt eine neue Serie zu starten. Genauso wichtig dürfte es dem Rekordmeister am Samstag aber sein, einen Lauf des Gegners zu durchkreuzen: Dortmund hat in den jüngsten 38 Bundesliga-Heimspielen immer mindestens ein Tor erzielt und könnte nun den vorherigen Vereinsrekord aus den Jahren 2018 bis 2020 überbieten. Manuel Neuer und Co. dürften allerdings etwas dagegen haben.
Auch in der Königsklasse stehen die Bayern für starke Serien:
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