Hand in Hand zum Titel? Zwei Spieltage vor Saisonende grüßen sowohl das Herren- als auch das Frauen-Team des FC Bayern weiterhin von Platz 1 ihrer Bundesligen und stehen damit einmal mehr kurz davor, gleich beide Deutschen Meisterschaften in die bayerische Landeshauptstadt zu holen. Während die Münchnerinnen seit dem vergangenen Wochenende die Tabelle der Frauen-Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung anführen, beträgt der Abstand der Mannschaft von Thomas Tuchel auf Verfolger Borussia Dortmund weiterhin einen Zähler. fcbayern.com hat anlässlich des bevorstehenden Saisonendspurts einen Blick auf das Restprogramm und die mögliche Doppelmeisterschaft der Bayern geworfen.
Tuchel-Elf gegen Leipzig und in Köln gefordert
Dank der Galavorstellung gegen den FC Schalke 04 (6:0) konnte der FC Bayern (68 Punkte) seinen knappen Ein-Zähler-Vorsprung auf Borussia Dortmund behaupten. Die Schwarz-Gelben (67) bleiben dem Rekordmeister nach dem deutlichen 5:2-Sieg über Mönchengladbach aber auch zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin dicht auf den Fersen. Der BVB muss in den beiden verbliebenen Partien noch beim abstiegsbedrohten FC Augsburg (Sonntag, 21.05., 17:30 Uhr) und gegen den 1. FSV Mainz 05 antreten (Samstag, 27.05., 15:30 Uhr), die Münchner Titelverteidiger müssen auf der Zielgeraden noch zu Hause gegen RB Leipzig (Samstag, 20.05., 18:30 Uhr) und auswärts beim 1. FC Köln (Samstag, 27.05., 15:30 Uhr) ran. Bei der engen Konstellation muss das Team von Thomas Tuchel wohl die optimale Punkteausbeute aus den beiden finalen Saisonspielen holen, um den elften Meistertitel in Serie aus eigener Kraft einfahren zu können.
„Wir schauen nur auf uns, wir haben noch zwei Spiele, die müssen wir gewinnen“, gab Sportvorstand Hasan Salihamidžić die Devise vor. Die Vorzeichen hierfür stehen durchaus gut, da die Bayern in der Vergangenheit im Saisonendspurt nahezu immer Top-Leistungen auf den Platz brachten. Nur einmal verloren die Münchner in den vergangenen 39 Jahren das letzte Heimspiel der Saison. Punkte ließen sie im letzten Auftritt vor den eigenen Fans in diesem Jahrtausend zudem nur, wenn der FCB bereits als Meister feststand. Auch an Spieltag 34 unterlagen die Münchner in den vergangenen 19 Jahren nur einmal.
Darüber hinaus spricht die direkte Bilanz gegen die beiden kommenden Gegner eine klare Sprache zugunsten des deutschen Rekordmeisters. Während der FCB gegen RB Leipzig in den 13 bisherigen Bundesliga-Duellen sieben Mal als Sieger vom Platz ging (fünf Remis, eine Niederlage), sicherte man sich gegen den Effzeh in mittlerweile 97 gemeinsamen Bundesliga-Partien 50 Erfolge (24 Remis, 23 Niederlagen). Die Vorzeichen stehen also gut.
FCB-Frauen mit vorzeitiger Krönung in Leverkusen?
Deutlich komfortabler gestaltet sich die Ausgangslage der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus, die bei einem Erfolg bereits am kommenden Wochenende die fünfte Meisterschaft der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach bringen könnte. Dank des wichtigen 1:0-Heimsiegs im Topspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim sowie der durchaus überraschenden 0:4-Niederlage von Verfolger Wolfsburg bei der Frankfurter Eintracht beträgt der Vorsprung der FC Bayern Frauen zwei Spieltage vor Saisonende vier Zähler.
Mit einem Auswärtssieg am kommenden Wochenende in Leverkusen (Samstag, 20.05., 13 Uhr) können die Münchnerinnen bereits am vorletzten Spieltag für die Entscheidung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sorgen – den Konkurrentinnen aus Wolfsburg (Sonntag, 21.05., beim SV Meppen) bleibt hier nur die Zuschauerrolle. Dass die Chancen hierfür mehr als gut stehen, zeigt sich bei einem Blick auf die aktuelle Form der FCB-Frauen. Satte 15 Spiele in Folge gewannen Lea Schüller, Lina Magull und Co. in diesem Wettbewerb seit vergangenem Oktober und werden daher mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen ins Rheinland reisen. Außerdem spricht der direkte Vergleich mit der Werkself eine klare Sprache zugunsten des FCB, gingen die Münchnerinnen in den bisherigen 24 Bundesliga-Duellen mit den Leverkusenerinnen doch stolze 20 Mal als Siegerinnen vom Platz. Allein die vergangenen fünf Partien entschieden die FCB-Frauen mit einem Torverhältnis von 20:1-Treffern deutlich zu ihren Gunsten.
Sollte es in Leverkusen trotz der guten Vorzeichen noch nicht klappen, erhalten die in dieser Saison zuhause bis dato stets siegreichen FCB-Frauen am heimischen FC Bayern Campus in der Woche darauf (Sonntag, 28.05., 14 Uhr) gegen den bereits feststehenden Absteiger Turbine Potsdam ihren zweiten Meister-Matchball. Wolfsburg empf ängt hier zeitgleich den SC Freiburg.
Gelingt den Bayern der vierte Streich?
Während die Herren des FC Bayern am Saisonende bereits ihre 33. Meisterschale in die Höhe stemmen könnten, wäre es für die FC Bayern Frauen nach 1976, 2015, 2016 und 2021 der fünfte Titel der Vereinsgeschichte. Zudem gelänge dem FC Bayern mit jenen beiden Erfolgen zum bereits vierten Mal das Kunststück, sowohl im Herren- als auch Frauenbereich die Deutsche Meisterschaft in derselben Spielzeit nach München zu holen. Dies brachte in Deutschland neben dem FCB bis dato kein anderer Verein zustande. Um diese außergewöhnliche Leistung einmal mehr in die Tat umzusetzen, gilt es konzentriert und fokussiert weiterzuarbeiten, um Ende Mai gemeinsam mit den Fans die Meisterschaften ausgiebig zu zelebrieren.
Dank sechs Treffern gegen den FC Schalke 04 verteidigten Thomas Müller und Co. am vergangenen Wochenende souverän ihre Spitzenposition in der Bundesliga:
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