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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Sepp Maier bei der Verleihung des bayerischen Sportpreises 2024.

Ehre für Sepp Maier und Bayerns U17-Weltmeister – Gedenken an Franz Beckenbauer

Ehrungen für Sepp Maier und die bayerischen U17-Weltmeister, eine Grußbotschaft von Jamal Musiala und ein gemeinsames Gedenken an Franz Beckenbauer: Beim vom Bayerischen Rundfunk präsentierten Bayerischen Sportpreis 2024 war der FC Bayern wieder einmal stark vertreten. Sepp Maier wurde mit dem Persönlichen Preis des Ministerpräsidenten Markus Söder ausgezeichnet, und die FCB-Talente Max Schmitt, Maximilian Hennig, Robert Ramsak sowie Kurt Rüger standen in der Kategorie „Herausragende Nachwuchssportler“ ganz oben, nachdem sie die U17-WM und -EM gewonnen hatten. Beim Gedenken an den im Januar verstorbenen „Kaiser“ erinnerten neben Maier auch die langjährigen Wegbegleiter Paul Breitner und Franz „Bulle“ Roth auf der Bühne an das Vermächtnis der Fußball-Legende.

„Früher haben wir Erfolge und Titel gefeiert – jetzt werden wir dafür geehrt“, sagte Maier mit einem für ihn typischen Schmunzeln. Mit der Verleihung werden die Verdienste der FC Bayern-Ikone für das Sportland Bayern anlässlich des 50. Jubiläums des WM-Siegs 1974 und ihres 80. Geburtstags im Februar dieses Jahres gewürdigt. Von Seiten des FC Bayern erhielten den Preis des Ministerpräsidenten bisher bereits Beckenbauer, Philipp Lahm, Ottmar Hitzfeld und Oliver Kahn. 2009 wurde Maier im Rahmen des Bayerischen Sportpreises für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Sepp Maier sei „ein überragender Sportler und eine Fußball Legende“, sagte Söder. „Er hat das Torwartspiel beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft komplett neu erfunden. “ Er sei „auch nach seiner aktiven Karriere immer ein herausragender Sportsmann gewesen: Als Torwart-Trainer gab er sein Wissen und seine Werte an die nächsten Generationen weiter. Er steht für Teamgeist, Fairness, Zusammenhalt – und Lebensfreude und Humor. Damit ist er ein wichtiges Vorbild und ein großartiger Botschafter Bayerns in der Welt."

Sepp Maier, Paul Breitner und Franz Roth gedenken bei der Verleihung des bayerischen Sportpreises dem verstorbenen Franz Beckenbauer.
Im Rahmen der Verleihung des bayerischen Sportpreises gedachten Sepp Maier, Paul Breitner und Franz „Bulle“ Roth dem verstorbenen Franz Beckenbauer.

Beim Gedenken an Beckenbauer erklärte „Bulle“ Roth mit brüchiger Stimme: „Franz war ein super Freund, ein toller Mensch – einmalig.“ Breitner erklärte, dass sich die Franz-Beckenbauer- Stiftung weiterhin für Menschen in Not einsetzt, im Sinne des „Kaisers“, denn „zu ihm konntest du immer kommen, er hat immer geholfen“. 2018 hatte Beckenbauer an gleicher Stelle den Preis für sein Lebenswerk entgegengenommen, damals hatte Pele eine Videobotschaft geschickt.

Bei der inspirierenden, kurzweiligen und launig inszenierten Ehrung 2024 wandte sich Jamal Musiala über die Leinwand an das Publikum – und an die ausgezeichneten Nachwuchsfußballer, die von ihrem Nationaltrainer Christian Wück vertreten wurden. „Bleibt hungrig, das ist der Beginn Eurer Reise“, sagte der Bayern-Profi, der vergangenes Jahr selbst die Auszeichnung erhalten hatte. Der Saal applaudierte, darunter der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann als Vertreter des Ausrichters des Bayerischen Sportpreises und Gäste wie die langjährige FCB- Frauenfußballmanagerin Karin Danner sowie die früheren FCB-Profis Manfred Schwabl, heute Präsident der SpVgg Unterhaching, und Michael Wiesinger, inzwischen Chef des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Nürnberg.

Franz war ein super Freund, ein toller Mensch – einmalig.

Franz „Bulle“ Roth

Mit 706 Pflichtspielen für den FC Bayern war Sepp Maier bis zu diesem Spätsommer der Rekordspieler des FC Bayern – ehe ihn Thomas Müller überrundete. Insgesamt spielte er 17 Jahre für den deutschen Rekordmeister und bestritt 473 Bundesligaspiele, davon unglaubliche 442 ohne Unterbrechung – in 13 Spielzeiten verpasste Maier kein einziges Spiel. Ab der Saison 1963/64 war er Stammtorhüter der ersten Mannschaft und ebnete in der Folge gemeinsam mit Größen wie Beckenbauer, Gerd Müller, Breitner, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge den Aufstieg des Clubs in die Weltspitze. Maier zählt bis heute zu den besten Torhütern der Fußballgeschichte. Die „Katze von Anzing“ gewann mit dem FC Bayern sowie der deutschen Nationalmannschaft alle wichtigen nationalen und internationalen Titel, darunter drei Mal in Serie den europäischen Landesmeisterpokal sowie die WM 1974 im eigenen Land.

Nach seiner aktiven Karriere war Maier als Torwarttrainer beim FC Bayern und für die DFB-Auswahl tätig. Der Bayerische Sportpreis zeichnet alljährlich Sportlerinnen, Sportler und Initiativen aus, die in besonderer Weise die positive Wirkung des Sports in der Gesellschaft sichtbar machen und das Sportleben ideenreich gestalten. Der Preis wird seit 2002 in verschiedenen Kategorien vergeben. Erst im Juli hatte Sepp Maier von Ministerpräsident Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden entgegen genommen.

© Bilder: S. Widmann / A. Beier

Am Donnerstag tagte die Bayerische Klima-Allianz in der Allianz Arena des FC Bayern. Dabei sagte der Deutsche Rekordmeister zu, von nun an Mitglied des Klimapakts 2040 zu werden: