Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB

Letztes FCBB-Auswärtsspiel in der EuroLeague bei Real Madrid

Kurz vor Mitternacht kehrte der Mannschaftsbus an den Audi Dome zurück – neun Stunden später war schon wieder Treffpunkt für die nächste Auswärtsreise: Die Bayern-Basketballer befinden sich jetzt in Spanien, das letzte Auswärtsspiel dieser EuroLeague-Saison führt das Team von Chefcoach Andrea Trinchieri noch einmal zu einem großen Favoriten auf den Titel. Am Donnerstagabend (20.45 Uhr/MagentaSport) gastiert der deutsche Pokalsieger bei Real Madrids Starensemble, das die Playoffs bereits gebucht hat und mit dem punktgleichen Erzrivalen FC Barcelona (je 22:10) zumindest noch um Rang zwei kämpft.

Play & Win

Abschied nächsten Freitag gegen Kaunas

Für die Bayern (11:21) geht es in der Übergangsphase zu den Bundesliga-Playoffs um eine Fortsetzung der sehr ordentlichen Entwicklung eines personell noch limitierten Kaders, der am Dienstagabend in Ulm überzeugend den 20. Erfolg in der BBL feierte (77:59). Neben Topscorer Isaac Bonga (18 Punkte, 14 Rebounds) leistete Ognjen Jaramaz (11, 3 Assists) in seinem ersten echten Einsatz nach mehrwöchiger Pause (Blinddarmentzündung) einen wertvollen Beitrag, zumal D.J. Seeley wegen Rückenproblemen kurzfristig nur neben der Bank das Geschehen verfolgen konnte.

Ihren letzten Auftritt in der Königsklasse haben die Münchner am Freitag kommender Woche (14.4., 20.30 Uhr) im Audi Dome gegen Litauens Rekordmeister Zalgiris Kaunas. Zuvor müssen sie am Ostermontag, 18 Uhr, noch bei den Würzburg Baskets antreten.

Tickets vs. Kaunas

In Madrid hat Trinchieri voraussichtlich mit dem Ulmer Linie-Up auszukommen, der Italiener sagt vor dem Duell mit Real: „Es ist unsere letzte Station einer langen EuroLeague-Reise, die wir aus bekannten Gründen mit einem 0:5 begannen und die uns trotz einiger Rückschläge weitergebracht hat. Wir haben jetzt noch zwei Spiele und wollen uns bestmöglich verkaufen. Real ist für uns das achte Spiel innerhalb von 18 Tagen und dieses erfahrene Team ist dafür gebaut worden, den EuroLeague-Titel zu gewinnen. Wir wollen, wie schon gegen Monaco, als uns das gut gelungen ist, bis zum Ende vor allem mental im Spiel bleiben.“

Jaramaz mit guten Erinnerungen     

Real hat theoretisch noch Chancen auf die Poleposition, die zurzeit Olympiakos (23:9) besetzt, das Heimrecht in der K.o.-Runde aber schon länger gebucht. Auch Platz vier ist noch möglich (Monaco: 21:11).

Dzanan Musa, mit 15,5 Punkten pro Spiel bester Scorer des zehnmaligen EuroLeague-Champions, Guerschon Yabusele (9,2), Sergio Llull (6,7), MVP-Kandidat Walter Tavares (10,6), Vincent Poirier (5,9), Gabriel Deck (12,2), Sergio Rodriguez (4,0), Mario Hezonja (9,9), Adam Hanga (4,1) oder Altstar Rudy Fernandez (4,5) – kaum ein Team vereint derart viele klangvolle Namen im Roster, wobei wertvolle Rollenspieler wie Fabien Causeur (4,3), Petr Cornelie (6,4), Nigel Williams-Goss (6,5) oder Nationalspieler Alberto Abalde (2,6) zusätzlich zur Verfügung stehen.

Und: In der ACB feierte der ewig verletzte Forward Anthony Randolph am Wochenende beim 108:75 gegen Granada ein 18-minütiges Comeback. In der spanischen Liga liegt Real um den neuen Trainer Chus Mateo momentan gleichauf an der Tabellenspitze mit Baskonia und Barcelona (je 21:4).

Vergangene Saison konnte die Bayern erstmals überhaupt bei Real gewinnen, beim 97:88 war Jaramaz mit 19 Punkten bester Werfer.

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