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Starke Defensive als Basis: Gieriger FC Bayern setzt ein Ausrufezeichen

Sie hüpften, sie tanzten und sie jubelten ausgelassen vor ihren Fans. Nach dem berauschend schönen 4:0 (1:0)-Sieg im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund ließen sich die Spieler des FC Bayern von ihren Anhängern in der Südkurve der Münchner Allianz Arena ausgiebig und lautstark feiern. Der klaren 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt in der Vorwoche ließ der Rekordmeister am Samstag gegen den Vizemeister „die beste Saisonleistung“ folgen, wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge betonte. „Der Sieg war auch in der Höhe absolut verdient.“

„Die Mannschaft hat von der ersten bis zur letzten Sekunde überragend Fußball gespielt“, lobte auch Vereinspräsident Uli Hoeneß die starke Vorstellung der Gastgeber, die den Westfalen nach ausgeglichener Anfangsphase in allen Belangen überlegen waren. „Ich wusste, dass die Mannschaft einen guten Charakter hat. Die Mannschaft hat heute bewiesen, dass sie zu Recht weltklasse spielen kann, wenn sie unter Druck steht“, so Hoeneß, der drei Tage nach dem 2:0-Erfolg in der Champions League gegen Olympiakos Piräus von einer „überragenden Woche mit zwei überzeugenden Siegen“ sprach.

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Grundlage für diese beiden Erfolge war vor allem eine starke und stabile Leistung in der Defensive. Mussten die Münchner zuletzt in acht Spielen 17 Gegentore hinnehmen, ließen sie wie schon gegen Piräus auch gegen die hochgelobte Dortmunder Offensive keinen einzigen Schuss auf das eigene Tor zu und behielten zum zweiten Mal nacheinander eine weiße Weste. Die erste – und einzige - Dortmunder Chance gab es in der 69. Minute durch den eingewechselten Paco Alcácer. „Schon gegen Olympiakos haben wir extrem aggressiv nach vorne verteidigt“, sagte Thomas Müller. „Das war unser Ziel, dass wir ein Zeichen setzen, ein Statement setzen“, meinte Leon Goretzka.

„Wenn man sieht, wie viele Gegentore wir bekommen haben, war es wichtig, dass die Null steht und dass wir mutig nach vorne verteidigen. Alle gemeinsam, in einer kompakten Organisation und in einer guten Ordnung“, erklärte Hansi Flick nach seinem ersten Bundesligaspiel als Trainer. „Man kann die Mannschaft nur loben. Gerade heute war es sensationell. Die Aggressivität, die wir hatten, den Gegner immer wieder hoch verteidigt. Die Fans haben die Mannschaft Fußball spielen gesehen. Das hat mir sehr imponiert.“

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Auch Torjäger Robert Lewandowski lobte die disziplinierte Leistung der gesamten Mannschaft. „Defensiv haben wir von der ersten Minute sehr gut attackiert, Druck gemacht und jeden Zweikampf gewonnen.“ Und in der Offensive sorgten Lewandowski (17. und 76. Minute) mit seinen Saisontreffern 15 und 16, Serge Gnabry (47.) und der frühere Münchner Mats Hummels (80.) mit einem Eigentor für den sechsten Heimsieg gegen den BVB hintereinander.

Mit der Bilanz von fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage geht der FC Bayern aus den zurückliegenden drei Englischen Wochen in die bevorstehende Länderspielpause, in der Flick auch weiterhin das Team betreuen wird. „Das war eine wichtige Woche für uns. Wir sind jetzt wieder in die oberen Ränge gewandert. Wir werden jetzt in aller Ruhe mit ihm weitermachen“, erklärte Rummenigge. Hoeneß indes freute sich eine Woche vor der Jahreshauptversammlung über einen „würdigen Abschluss meiner Zeit als Präsident. Die Mannschaft hat mir heute ein Geschenk gemacht, wie man es besser nicht haben kann.“

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