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Wie sich Bochum und Bayern ein Jahrhundertspiel lieferten

Am kommenden Samstag gastiert der FC Bayern zum 22. Bundesliga-Spieltag beim VfL Bochum. fcbayern.com blickt auf ein legendäres Duell zwischen dem VfL und dem FCB in Bochum zurück:

53 Minuten waren von der Uhr und nichts, absolut gar nichts sprach für den FC Bayern. Doch dieser Samstagnachmittag im September 1976 sollte in die Geschichtsbücher eingehen und ein wahres Jahrhundertspiel hervorbringen.

Maier, Beckenbauer & Co. gegen Gerlands VfL

Zum 6. Bundesliga-Spieltag der Saison 76/77 gastierten die Münchner beim VfL Bochum. Nach einem deutlichen 9:0-Heimerfolg in der Vorwoche gegen Tennis Borussia Berlin reisten die Bayern um Sepp Maier, Franz Beckenbauer und Co. mit einer breiten Brust nach Bochum, wo unter anderem ein gewisser Hermann Gerland spielte.

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Der 22-jährige Verteidiger Hermann Gerland traf auf seinen späteren Arbeitgeber FC Bayern.

Die Partie vor 18.000 Zuschauern an der legendären Castroper Straße ließ sich aus FCB-Sicht jedoch alles andere als gut an. Nach Treffern von Harry Ellbracht (2) und Jupp Kaczor führte der VfL zur Pause mit 3:0. Nach dem Seitenwechsel legte Hans-Joachim Pochstein sogar noch das 4:0 nach.

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Hans-Joachim Pochstein erzielte in der 53. Minute das 4:0 für den VfL Bochum.

Danach schüttelten sich die Bayern aber einmal kräftig und drehten so richtig auf. Karl-Heinz Rummenigge, Hans-Georg „Katsche“ Schwarzenbeck und Gerd Müller brachten die Münchner mit drei Treffern innerhalb von zehn Minuten auf 4:3 heran. Der Bomber stellte in Minute 73 per Elfmeter den Ausgleich her. Doch damit nicht genug: Nur drei Minuten nach dem 4:4 erzielte Uli Hoeneß sogar die Führung für den FCB.

Hoeneß kontert Bochums Ausgleich

Dieses wahnwitzige Spiel wartete aber noch mit einer weiteren Pointe auf. Auch die Bochumer wollten sich nicht so leicht geschlagen geben. Zehn Minuten vor dem Ende besorgte Kaczor mit seinem zweiten Treffer das 5:5. Doch die Bayern ließen sich an diesem Tag von gar nichts aufhalten. In der 89. Minute schoss Hoeneß den Ball an VfL-Keeper Werner Scholz vorbei und erzwang so den 6:5-Triumph des FCB.

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Uli Hoeneß erzielte den Treffer zum 6:5-Endstand.

Es war das bislang einzige Mal, dass eine Mannschaft in der Geschichte der Bundesliga einen 0:4-Rückstand noch in einen Sieg umdrehen konnte. Gleichzeitig war es ein mehr als eindrucksvolles Beispiel der einzigartigen Siegermentalität des FCB und des fest im Verein verankerte „Niemals aufgeben“-Gedankens.

Thomas Müller konnte am vergangenen Spieltag gegen Leipzig wieder einmal überzeugen:

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