





Sauber: Auch das vierte Spiel seit vorigem Samstag haben die Bayern-Basketballer gewonnen, trotz der irrsinnigen Belastung holte die Mannschaft von Gordon Herbert in Würzburg einen überzeugenden 81:75 (51:29)-Auswärtssieg.
Die Charakterleistung war umso wertvoller, als dass Verfolger Ulm in Rostock 67:85 verlor und jetzt wieder zwei Spiele (17:8) hinter dem Tabellenführer (18:6) liegt. Dessen beste Werfer hießen Giffey (17), Kharchenkov (15), Harris (12), Voigtmann und Obst (je 10).
Fit/One Würzburg Baskets - FC Bayern Basketball 75:81 (29:51)
FCBB:
Niels Giffey (17 Punkte), Ivan Kharchenkov (15), Elias Harris (12), Andreas Obst (10), Johannes Voigtmann (10, 7 Rebounds), Justus Hollatz (6), Vladimir Lucic (5, 6 Rebounds), Shabazz Napier (3), Nick Weiler-Babb (3, 6 Assists, 3 Steals), Ivan Volf, Onuralp Bitim.
Topscorer Würzburg:
Aubrey Dawkins (19 Punkte)
Schiedsrichter
Gentian Cici, Clemens Fritz, Benedikt Loder
Zuschauer
3.140 (ausverkauft)
Topscorer Edwards geschont
Die Münchner werden nun bis Dienstag verschnaufen und sich dann auf das erste der zwei verbleibenden Rundenspiele in der EuroLeague vorbereiten, Donnerstag ab 20 Uhr in Belgrad gegen Maccabi Tel Aviv.
Vielleicht ist dann Booker wieder an Bord, der in Würzburg wie da Silva noch fehlte. Nicht dabei waren auch der momentan drittbeste EuroLeague-Topscorer Edwards (19,9 PpS) und Center Brankovic, die eine Pause bekamen. Die übrigen Zehn waren angesichts der BBL-Spielansetzung keine 48 Stunden nach Partizan diesmal erst am Spieltag angereist, um wenigstens am Freitag regenerieren zu können.
Energizer Kharchenkov
Guter Plan, dachte man sich sich schon nach exakt 3 Minuten 26 - die Bayern wirkten munter und trafen blitzsauber zur 16:5-Führung. Weiler-Babb war wach in der Defense gegen Baskets-Scorer Jackson und Teenie Kharchenkov in der Offense der Energizer.
Statt der Würzburger liefen die Bayern: Napier verteilte, Harris stopfte und Herbert rotierte en bloc - 35:19 (12.). Die Defense war sehr aufmerksam und vorn fiel 60 Prozent aus dem Feld. Hollatz traf den Dreier und dunkte sogar zum Pausenstand, die bis dato höchste Führung.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass es noch 20 Minuten sind“, sagte der Coach zur Halbzeit. Tat niemand, Gordie, der Ball lief weiter sehr ansehnlich (19 Assists), 56:30. Danach ließen Kraft und Konzentration etwas nach, natürlich. Doch Würzburg schloss nicht mehr wirklich auf.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Ich denke, wir haben sehr gute erste 27 Minuten gespielt. Gegen Partizan war uns das nicht gelungen, heute schon. Man muss unseren Spielern Respekt zollen, sie haben eine gute Einstellung gezeigt, haben hart gespielt und solide verteidigt in den ersten 27 Minuten. Die Einstellung war wirklich exzellent, gegen ein sehr gutes Basketballteam.“
Johannes Voigtmann: „Ich glaube, wir haben gut begonnen, mit Wut im Bauch über die Ansetzung des Spiels. Die terminliche Geschichte war schwierig für uns, nach so einer Woche ein Spiel am Samstag anzusetzen, ist nicht zielführend. Wir haben das als Motivation genommen und sehr gut umgesetzt. In der zweiten Halbzeit war es offensiv teilweise ein bisschen schwach, Würzburg hat noch ein bisschen was getroffen, da wurde es nochmal etwas knapper. (…) Ich kann nur mit Unverständnis reagieren. Es ist unser 60. Saisonspiel, glaube ich, und die Spiele jetzt so zu legen – das verstehe ich überhaupt nicht. (…) Wenn sich jemand verletzt, schreien alle auf. (…)
Wir sind gut vorbereitet gekommen, wir hatten nicht viel Zeit, aber die wichtigsten Sachen herausgearbeitet, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn du so ein Spiel schwach anfängst, dann wird es noch unangenehmer, als es eh schon ist. Dann quälst du dich über 40 Minuten. Heute haben wir sehr gut angefangen und uns einen kleinen Vorsprung erspielt. (…) Ich glaube, wir haben den Ball in der zweiten Hälfte dann zu oft weggeworfen. Phasenweise haben wir es richtig gut gemacht, aber wir müssen schauen, dass wir die 20-Punkte-Führung auch über die Zeit bringen und es am Ende nicht nochmal knapp werden lassen, es reifer zu Ende spielen – das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
- Donnerstag, 1. April, 20 Uhr (in Belgrad): 32. EuroLeague-Spieltag, Maccabi Tel Aviv – FCBB
- Sonntag, 6. April, 18 Uhr: 25. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Löwen Braunschweig (BMW Park)
- Dienstag, 8. April, Uhr: 26. easyCredit BBL-Spieltag, Ratiopharm Ulm – FCBB
- Donnerstag, 10. April: 33. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Fenerbahce Istanbul (SAP Garden)
- Sonntag, 13. April, 16.30 Uhr: 27. easyCredit-Spieltag, EWE Baskets Oldenburg – FCBB