Würdigung für Gerd Müller im Namen der Fans: Die endlich wieder mit 75.000 Zuschauern besetzte Allianz Arena beim 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg war der perfekte Rahmen für Präsident Herbert Hainer und den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn, um Uschi Müller das Kondolenzbuch der FC Bayern-Familie zu Ehren des einzigartigen Stürmers zu überreichen. In der gebundenen Ausgabe finden sich die Abschiedsgrüße von Weggefährten und Anhängern, die sich im FC Bayern Museum eingetragen hatten, sowie die Nachrichten der Fans, die den Club aus aller Welt auf digitalem Weg erreichten. Die Resonanz rund um den Globus war dem Andenken an Gerd Müller würdig: Insgesamt über 34.000 Fans aus 132 verschiedenen Ländern hatten die Möglichkeit genutzt, sich persönlich beim „Bomber der Nation" zu verabschieden.
Präsident Herbert Hainer: „Der enorme weltweite Zuspruch ist ein deutlicher Beleg dafür, wie viel Gerd Müller den Menschen bedeutet hat. Das Kondolenzbuch soll ein spezielles Familienalbum unserer FC Bayern-Familie sein, extra für Gerd, im Andenken an einen einzigartigen Menschen.“
Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn: „Gerd Müller ragt aus all den Persönlichkeiten in der Geschichte des FC Bayern auf besondere Weise heraus. Wir freuen uns sehr, Uschi Müller dieses Kondolenzbuch im Namen der Fans überreichen zu können. Gerd Müller wird in unseren Herzen ewig weiterleben.“
Nachdem Gerd Müllers langjährige Weggefährten Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sowie Herbert Hainer, Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić den Anfang gemacht hatten, hatte sich unter anderem der frühere FCB-Stürmer Giovane Élber als einer der Ersten eingetragen („Lieber Gerd, Danke für die gemeinsame Zeit und Deine Ratschläge - Ruhe in Frieden, mein Freund!"), und auch das Torwart-Idol Sepp Maier verabschiedete sich emotional von seinem Mannschaftskameraden: „Unserem lieben Gerd haben wir alles zu verdanken. Wir sind alle froh, dass wir einen bis heute unerreichten Spieler und Kameraden hatten. Er wird unsterblich bleiben. Vielen Dank, lieber Gerd, für die vielen tollen Jahre mit Dir!"
Auch prominente Begleiter des FC Bayern abseits des Fußballs finden sich im digitalen Kondolenzbuch. Dr. Edmund Stoiber, Vorsitzender des Verwaltungsbeirats, schrieb: „Gerd Müller war der überragendste Stürmer, den Deutschland je hatte. Ich habe seine Spiele von Anfang an seit 1964 fasziniert verfolgt. Ein Weltstar ohne Starallüren. Ein Vorbild schlechthin!" Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, auch ein Mitglied des Verwaltungsbeirats, schloss sich an: „Lieber Gerd Müller, nie wieder wird es so einen erfolgreichen Stürmer geben, wie Du es warst - und trotz Deines Erfolges warst Du immer bodenständig, nicht eine Spur Überheblichkeit war da - einmalig eben!" Dorothee Bär, ebenfalls im Verwaltungsbeirat: „Ruhe in Frieden, lieber Gerd. Danke für alles!"
Die Botschaften an Gerd Müller kamen von Albanien über Jamaika und Syrien bis hin zu Vietnam und Südafrika. Ein weltweites Andenken an eine einmalige Legende des FC Bayern.