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Herbert Hainer: „Die Zukunft heißt immer: FC Bayern München!“

Herbert Hainer eröffnete am Sonntagvormittag die Jahreshauptversammlung 2023 des FC Bayern. Zu Beginn richtete der Präsident einen besonderen Gruß an den anwesenden Gehörlosen-Fanclub „Red Deaf“. Der 69-Jährige dankte den Mitgliedern, dass sie für die Spielerinnen und Spieler des deutschen Rekordmeisters Gebärden entwickelt haben. „Es ist ein einzigartiges Projekt: Von Fans des FC Bayern für alle Fußball-Fans entwickelt. Niemand soll sich beim FC Bayern ausgeschlossen fühlen“, sagte Hainer. Der ganze Saal zollte mit der Gebärde für Applaus Beifall. 

Zudem begrüßte der Präsident die Ehrengäste um den Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, den Ehrenvizepräsidenten, den Vorstand der FC Bayern München AG um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Profi-Cheftrainer Thomas Tuchel sowie die Spieler Jamal Musiala, Matthijs de Ligt und Raphaël Guerreiro und richtete anschließend das Wort an die anwesenden Mitglieder in der Rudi-Sedlmayer-Halle.

Gesellschaftliches Engagement des Clubs

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Im Mittelpunkt seiner Rede stand neben einem Überblick der sportlichen Entwicklung insbesondere das gesellschaftliche Engagement des Clubs. „Unsere Welt ist nicht schwarz-weiß – dennoch wird sie grell ausgeleuchtet. Die Herausforderungen an einen Sportverein sind so groß wie nie zuvor. Aber der FC Bayern muss sich auch außerhalb der Spielfelder nicht verstecken. Gerade in der heutigen Zeit ist Identifikation mehr denn je ein Schlüsselwort“, so Hainer.

FC Bayern bietet Stabilität und Heimat

In einer durch Unsicherheit, Schnelllebigkeit und Entfremdung geprägter Gesellschaft biete der FC Bayern „Stabilität und eine Heimat. Wir haben in diesem Jahr unser 300.000. Mitglied begrüßt und verzeichnen das höchste Mitgliederwachstum unserer Vereinsgeschichte. Inzwischen stehen wir bei 316.000 Mitgliedern – absoluter Rekord. Das zeigt, wie viele Menschen Halt beim FC Bayern suchen – und finden. 316.000 Mitglieder können nicht irren. Ein Verein steht für Verständnis, Vertrauen, Verlässlichkeit, Verantwortung.“

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Im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung des Vereins sprach Hainer auch den Post von Noussair Mazraoui an und stellte den ehemaligen jüdischen FCB-Präsidenten Kurt Landauer als ein besonderes Vorbild für alle Generationen heraus: „Er ist einst nach Deutschland zurückgekehrt, um den Menschen hier die Hand zu reichen. Diese einzigartige Persönlichkeit steht für eine beispiellos versöhnliche Ausrichtung.“

Hainer: „Wir übernehmen Verantwortung“

Hainer betonte zudem: „Der FC Bayern wünscht sich wie alle Menschen Frieden – auf der ganzen Welt, und nicht zuletzt gerade im Nahen Osten und der Ukraine. Was wir als Verein insgesamt leisten: Zu stärken, was uns Menschen verbindet. Gerade in schweren Zeiten bleiben wir, wer wir sind – und leben vor, für was wir stehen. Wir übernehmen Verantwortung.“ Als Beispiele dafür nannte der 69-Jährige unter anderem das Awareness-Konzept OBACHT!, die Vereinsinitiative „Rot gegen Rassismus“, die Erinnerungsarbeit mit dem FC Bayern Museum oder die Teilnahme an der Veranstaltung „Zammreißen“. Der FCB-Präsident begrüßte zum Thema Inklusion auch die Mitglieder des Fanclubs Rollwagerl eV, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert: „Ihr macht allen Menschen Mut, sich nicht zu Hause zu verschanzen. Ihr seid ein wichtiger Teil unserer FC Bayern-Familie!“

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Dialog mit den Mitgliedern

Hainer unterstrich die Wichtigkeit des regelmäßigen Austausches mit den Mitgliedern: „Beim FC Bayern schreiben wir das Wort Dialog schon seit langer Zeit in Großbuchstaben. Wir haben mit Euch zusammen eine Reihe von Dialog-Formaten entwickelt, um regelmäßig mit Euch zu besprechen, was Ihr auf dem Herzen habt.“ So hat der Rekordmeister im vergangenen Jahr zahlreiche Formate, unter anderem Mitglieder-Stammtische, Gedenktage und Workshops umgesetzt.

AG, Konzern und Basketball GmbH erwirtschaften zusammen 882 Millionen

Der Vereinspräsident konnte hervorragende finanzielle Bilanzen verkünden. „Wirtschaftlich steht der FC Bayern einmal mehr herausragend da. In diesem Jahr erreicht der FC Bayern, was den Umsatz des kompletten Profibereichs des FC Bayern München aus AG, Konzern und auch der Basketball GmbH betrifft, die Rekord-Umsatzsumme von insgesamt 882 Millionen Euro. Ihr seht: Mit solchen Kennziffern kann die Zukunft kommen – im Fußball wie im Basketball“, so Hainer.

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Beim sportlichen Rückblick auf das vergangene Jahr hob der FCB-Präsident insbesondere Jamal Musiala als ein Vorbild heraus. „Wir blicken beim FC Bayern auf ein bewegtes Jahr zurück – nicht alles klappte nach Wunsch, aber Jamal war einer, der nie aufgegeben hat. Er versuchte immer wieder, am Gegner vorbeizukommen, immer wieder. Und dann, in den letzten Minuten der Meisterschaft, belohnte er sich – und uns alle“, sagte Hainer, der sich diese besondere FC Bayern-Mentalität auch für die laufende Saison wünscht: „Ich denke, allein diese Geschichte sollte wieder einmal bewusst machen: Nicht jede Niederlage muss gleich zur Krise erklärt werden. Das trifft im Übrigen auch auf ein Pokal-Aus in Saarbrücken zu, so schmerzlich es war.“ Der Präsident blickte zudem voraus: „Unser Ziel für 2024 ist klar: die 12. Meisterschaft in Serie. Die 12 steht für Euch, liebe Mitglieder, für Eure Unterstützung. Dieser Titel würde noch mehr als sonst Euch gehören. Lasst uns weiter zusammen Geschichte schreiben!“

Frauen-Meisterschaft & Ehrung von Karin Danner

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Ganz besonders freute sich Hainer auch beim Blick auf die Leistungen der Frauenmannschaft, die im Sommer die fünfte Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern konnte. „Das ist eine großartige Leistung - und wir stehen jetzt schon wieder vorne. Letzte Woche war das 2:1 über Wolfsburg ein wichtiger Schritt, dass die Schale in München bleibt“, so Hainer. Zudem ehrte der FCB-Präsident die ehemalige Abteilungsleiterin der Frauen Karin Danner: „Unter ihrer Regie stiegen die FC Bayern Frauen in die Bundesliga auf, seitdem gewannen wir fünf Meisterschaften, wurden sechs Mal Vizemeister, holten den DFB-Pokal und sind in der Champions League etabliert. Von der Strategin auf dem Platz zur Pionierin und Visionärin: Sie können stolz auf Ihr Lebenswerk sein und werden zu Recht als Uli Hoeneß der FC Bayern Frauen bezeichnet“, sagte Hainer, der Danner die Ehrenmitgliedschaft beim FC Bayern überreichte.

Eröffnung des SAP Garden

Bei den Basketballern, die den Pokal gewinnen konnten, steht im kommenden Sommer die Eröffnung des SAP Garden an. „Erinnert Euch, was für ein Quantensprung der Umzug vom Olympiastadion in die Allianz Arena gewesen ist – diese neue Arena wird eine der modernsten der Welt: Sie wird Basketball in München auf ein neues Level heben. Wir freuen uns auf die Zukunft“, so Hainer, der darüber hinaus noch einmal den drei Basketball-Weltmeistern des FC Bayern, Andreas Obst, Niels Giffey und Isaac Bonga, gratulierte.

Personelle Veränderungen im Vorstand und auf der Trainerbank

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Hainer blickte zudem auf die personellen Veränderungen im vergangenen Jahr zurück und dankte dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und dem ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidžić: „Wir kamen im Aufsichtsrat leider irgendwann an einen Punkt, an dem man etwas verändern musste. Mit beiden hat der FC Bayern große Erfolge gefeiert, als Spieler wie als Vorstände: Oliver und Hasan bleiben selbstverständlich Ikonen des FC Bayern!“ Auch dem ehemaligen Trainer Julian Nagelsmann sprach Hainer seinen Dank aus. „Wir wünschen ihm alles Gute mit der Nationalmannschaft: Wir alle hoffen auf eine EM 2024, die der WM 2006 in nichts nachsteht“, so der Präsident.

In Jan-Christian Dreesen habe man „einen neuen Vorstandsvorsitzenden, der den FC Bayern bestens kennt. Er trifft seit über zehn Jahren im Vorstand Entscheidungen und ist ein Gewinn für diesen Verein.“ Zudem begrüßte Hainer den neuen Finanzvorstand Dr. Michael Diederich sowie den neuen Sportdirektor Christoph Freund, der gemeinsam mit Jochen Sauer, Direktor Nachwuchsentwicklung, dafür Sorge tragen soll, dass wieder mehr Talente an die Profimannschaft herangeführt werden. „Wir brauchen wieder mehr Statement-Spieler made by Bayern, die mit uns Geschichte schreiben“, betonte Hainer.

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Zum Ende seiner Rede ging Hainer auf die Satzungsänderung ein. „Alle waren sich einig, diese Satzung in dieser Form so zur Abstimmung bringen zu wollen, weil sie unseren Club moderner und fortschrittlicher macht – und die Rechte der Mitglieder weiter stärkt.“ Generell stehen die Fans und die Mitglieder auch weiterhin im Mittelpunkt des FC Bayern. „Manuel Neuer hält unseren Kasten sauber, Joshua Kimmich verteilt die Bälle, Harry Kane schießt die Tore, Thomas Müller ist einfach Thomas Müller. Aber Ihr, die Ihr hier heute sitzt, Ihr seid das Herz, dessen Pulsschlag unseren ganzen Verein antreibt. Wir brauchen niemanden, der nur weiß, wie es nicht geht. Wir brauchen Euch, die genau wissen, wie es geht. Nämlich immer gemeinsam – im Sinne unseres FC Bayern München“, sagte Hainer, der mit den Worten abschloss: „Lasst uns zusammen immer optimistisch nach vorne schauen. Die Zukunft heißt immer: FC Bayern München!“

Im Liveticker zur JHV gibt es die wichtigsten Infos von der gesamten Veranstaltung: