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Ein Verein in Bewegung

In den vergangenen zwölf Monaten hat der FC Bayern den Dialog mit seinen Mitgliedern und Fans noch einmal intensiviert. Der Club entwickelte neue Formate, um einen besseren Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen, mehr Transparenz zu schaffen, das Miteinander und die Identifikation zu stärken sowie Konfliktpotenziale früh angehen zu können. Das Feedback der Basis ist durchweg positiv. Tenor: Mia san mia!

Der Austausch innerhalb der FC Bayern-Familie ist eine Inspiration - und so richtet sich der Blick gemeinsam nach vorne.

Vereinsleben

Ein Verein ist ein lebendiger Ort der Begegnung - über den Sport hinaus. Eine Heimat für alle Menschen und ein aktiver Teil der Gesellschaft. Das wird beim deutschen Rekordmeister seit jeher beherzigt, und auch in den vergangenen zwölf Monaten gab es für die Mitglieder unterschiedlichste Möglichkeiten, teilzuhaben: Das Aktionswochenende „Rot gegen Rassismus“ auf dem FC Bayern Campus war für große wie kleine Besucher lehrreich und spannend, das Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Abba Naor im Rahmen der Erinnerungskultur bewegte die Menschen im Clubheim *1900, und auch dieses Jahr unterstützte der FC Bayern den „Queerpass Bayern“-Fanclub auf dem Christopher Street Day.

Zudem etablieren sich Formate wie Mitglieder-Workshops und -Stammtische, in denen gemeinsam erörtert wird, wie der FC Bayern seine Basis noch intensiver einbeziehen kann. Nach dem kreativen Prozess mit Gesprächsrunden, einem offenen Wissens- und Ideenaustausch und dem Analysieren verschiedener Perspektiven war das Feedback positiv. „Eine sehr diverse, repräsentative Gruppe“, lobte ein Teilnehmer, „es war keine Folklore-Veranstaltung, sondern ein Zeichen, dass dem Club die Meinung der Mitglieder wichtig ist. Dass sogar Präsident Herbert Hainer dabei war, unterstreicht das.“

Ein Highlight der jüngeren Zeit war die Gedenk-Radtour anlässlich des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972. Rund 100 FCB-Mitglieder kamen dem Mitmach-Aufruf nach, und auch Hainer nahm an der Veranstaltung teil: „Es ist die Verantwortung von uns allen, für ein besseres Verständnis füreinander und ein gemeinschaftliches Miteinander auf unserer Welt zu sorgen. Dazu möchten wir als FC Bayern einen aktiven Teil beitragen. Wir wollen zeigen, dass Erinnerung lebendig bleibt – und uns in Bewegung hält.“ Den FC Bayern wie die ganze Gesellschaft.

Offener Dialog

Es war dem FC Bayern sowie seinen Mitgliedern und Fans wichtig, dass der Round Table zum Thema Katar nach pandemiebedingten Verzögerungen Anfang Juli endlich umgesetzt werden konnte, zusätzlich zu weiteren Gesprächsrunden. Den Austausch unter der Leitung von Chairman Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, kann man weiterhin in voller Länge über die Homepage des deutschen Rekordmeisters streamen. Neben Präsident Herbert Hainer und dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn beteiligten sich die beiden Mitglieder Michael Ott und Robin Feinauer, Botschafter Abdullah bin Mohammed Al-Thani und WM-OK-Chef Hassan Al-Thawadi als Vertreter Katars sowie der aus London zugeschaltete Stephen Cockburn (Amnesty International), Max Tuñón (Büroleiter der Internationalen Arbeitsorganisation ILO in Doha), Michael Windfuhr (Institut für Menschenrechte) und der frühere Außenminister Sigmar Gabriel an dem mehr als zwei Stunden langen Gespräch.

Christoph Heusgen fasste in seinem Chairman’s Statement zusammen: „Der runde Tisch fand in einer sachlichen und respektvollen Atmosphäre statt.“ Die Vertreter der Menschenrechtsorganisationen und der ILO hätten Fortschritte in Katar bestätigt, aber auch auf noch zu erledigende Aufgaben verwiesen. Hainer: „Wir wollten einen Austausch auf Augenhöhe durchführen, und es war uns ein Anliegen, dazu alle Parteien an einen Tisch zu bekommen.“ Kahn erklärte: „Wir haben zu diesem runden Tisch eingeladen, um zu zeigen, dass man sich auch über unterschiedliche Meinungen und Haltungen hinweg begegnen kann. Durch den Fußball entsteht Dialog, und unser Ziel war es, ein besseres Verständnis für die Entwicklung und die Situation in Katar zu erreichen. Ich denke, wir alle konnten einiges lernen und für die Zukunft mitnehmen.“

Familienbande

Die Spieler tragen in diesem Jahr bei Auftritten in der Champions League Schafkopf-Symbole in die Welt - der Club lebt seine Kultur, seine Werte und seine bajuwarische Bodenständigkeit. Die Heimat vereint, die gemeinsamen Traditionen und Leidenschaften machen einen Club zur Familienbande. Ein besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr der Präsidenten-Schafkopf-Abend im Clubheim *1900, unter anderem mit Herbert Hainer, den beiden ehemaligen Präsidenten Uli Hoeneß und Karl Hopfner sowie dem 1. Vizepräsidenten Professor Dr. Dieter Mayer. „Das ist der FC Bayern, das ist mein Verein“, meinte ein Teilnehmer, „familiäre Atmosphäre, Nähe zu den Präsidenten – ich war einfach nur stolz, ein Teil davon zu sein.“ Bayern-Herz ist eben Trumpf!

Auch der Geburtstagsbrunch im Clubheim am Campus anlässlich des 122. Jahrestags des FC Bayern, unter anderem mit Giovane Élber, Raimond Aumann und dem früheren FC Bayern-Basketballer Steffen Hamann, begeisterte die Anwesenden. Die ungezwungenen, persönlichen Gespräche, der Umgang untereinander würden die besondere Atmosphäre des Vereins ausmachen, schwärmte ein Gast. Sein Appell: „Bleibt so nah bei uns Fans, wie ihr seid – und lebt das ,Mia san mia‘-Gefühl weiter so vor! Zeigt eure Leidenschaft für den Verein, das ist für uns Fans einfach wichtig!“ Auftrag verstanden - und der FC Bayern wird auch in den kommenden Jahren weitere Formen finden, die Familienbande zu stärken.

Alle Infos zur Jahreshauptversammlung des FC Bayern am kommenden Samstag:

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